Kategorie:Weltkrieg 1939-1945: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Juni 2011, 20:15 Uhr

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Weltkrieg 1939-1945 Bilder


Angeregt durch Schüler, die mir Soldatenbilder ihrer Urgroßväter mitbrachten, habe ich beschlossen, auch zum zweiten großen Krieg eine Seite anzulegen. Wie gesagt, auch hier gilt es, vieles aufzubereiten, damit es nicht vergessen werden kann. Liebe Besucher, als Hindenburg 1934 starb, ließ Adolf Hitler die Soldaten auf seine Person vereidigen.

„Ich schwöre bei Gott diesen heiligen Eid,
daß ich dem Führer des Deutschen Reiches und Volkes Adolf Hitler,
dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht,
unbedingten Gehorsam leisten und als
tapferer Soldat bereit sein will, jederzeit
für diesen Eid mein Leben einzusetzen.“

Der Grundstein für eine Diktatur war gelegt. Am 1.9.1939 mussten die Soldaten auf Befehl hin zu einem weiteren Krieg antreten, wie ihre Väter 1914. Wieder erlitten die Leute auf den Schlachtfeldern furchtbares, doch in dieser Auseinandesetzung war es ein Vernichtungskrieg, ein Kampf unterschiedlicher Weltanschauungen, vor allem gegen die Sowjetunion. Wie im 1.Weltkrieg kam es zu großen Siegen, erst gegen die Westalliierten, dann gegen die UdSSR. Millionen Soldaten gerieten an allen Fronten in Gefangenschaft oder verloren bei den bisher größten Schlachten, die die Welt je gesehen hatte, ihr Leben. Die mir mitgebrachten Fotos und Feldpostkarten stellen daher keine Verherrlichung des Krieges oder des Militärs dar, sie zeigen einfach nur, wie es war auf der untersten Befehlsebene oder in der Heimat. Auch ich bin mit meiner Familie betroffen: mein Großvater; Max Richter, war Offizier, hoch dekoriert mit Kriegsauszeichnungen, und ist nach Teilnahme an sämtlichen Feldzügen am 27. Juni 1944 in Weißrussland gefallen. Ich hoffe, dass irgendwann seine sterblichen Überreste gefunden und umgebettet werden können auf einen richtigen Soldatenfriedhof. Dabei gibt es Kriminelle, die nach Erkennungsmarken, Orden und Ehrenzeichen auf den ehemaligen Schlachtfeldern suchen und wenn eine Erkennungsmarke im Netz verschärbelt wird, geht die Identität des Kriegstoten für immer verloren.

Ich bedanke mich für Ihr wertes Interesse!

Thomas Keilhack im April 2011

Erneut brachten Schüler Bilder aus dem Krieg mit. Ich verdanke diese Jonathan Freier und Josef Weiser 7c aus Krumhermersdorf.

Gruppen

Die Gruppe ist die kleinste militärische Einheit. Sie steht unter dem direkten Befehlskommando eines Unteroffiziers. Unteroffiziere haben in der Grundausbildung ihre Gruppe ausgebildet und auf alles vorbereitet.
Meist jedoch bestand die Ausbildung aus stundenlangem Drill, Exerziern, Revierreinigung und der Vorbereitung auf den Stubendurchgang.

Gebirgsjäger

Gebirgsjäger waren und sind eine Eliteeinheit, die besondere Anforderungen an ihre Soldaten stellt. Immerhin ist ihr Kampfgebiet in erster Linie das Hochgebirge. Im 2. Weltkrieg bestand ihre spektakulärste Leistung in der Besteigung des Elbrus 1942, dem höchsten Berg des Kaukasus. Dort hissten sie die Reichskriegsflagge.
Hitler bekam angesichts dessen einen Wutanfall, denn im Kaukasus blieben die schwachen deutschen Kräfte, die er selbst zersplittert hatte, stecken.

Flugzeugschrott

Wehrmachtssoldaten inspizieren ein zerstörtes alliiertes Flugzeug. Zu Beginn des Krieges besaßen die Deutschen die Lufthoheit und konnten die gegnerischen Luftwaffen wirkungsvoll bekämpfen.

Curt Freier

Jonathan Freier 7c hat diese Bilder mitgebracht. Curt Freier war Unteroffizier und Träger des EK 2 sowie des Infanteriesturmabzeichens. Er ist 1943 im Osten gefallen, man kann nur vermuten, ob es bei den verlustreichen Kämpfen nach der Schlacht von Kursk war. Jedenfalls hat er, genau wie mein Großvater, Max Richter aus Frauenstein, eine Frau mit 2 kleinen Kindern hinterlassen. Ein riesiger Verlust...
In der Regel hat der Kompaniechef dann an die Angehörigen geschrieben und der Nachlass wurde geschickt. Die Kameraden haben dann die Gräber ausgehoben und es wurde ein Kreuz mit dem Namen darauf gestellt.

Max Richter

Max Richter in memoriam

Mein Großvater war in der Weimarer Republik Berufssoldat. Dann wurde er in Frauenstein Beamter, bis der zweite Krieg 1939 ausbrach. Im Frankreichfeldzug ist er in Paris gewesen und wurde mit dem EK II ausgezeichnet. Die Einheit verbrachte dann Pfingsten 1941 im besetzten Polen, von wo aus man im Juni die Russen angriff.
In den ersten Monaten des Russlandfeldzuges bekam er das Infanteriesturmabzeichen, das EK I sowie das Verwundetenabzeichen in schwarz. Wer dann die so genannte Winterschlacht im Osten überlebte bei Temperaturen von bis zu minus 50 Grad, erhielt den "Gefrierfleischorden", wie die Landser sagten.
1942 wurde Max Richter schließlich das Deutsche Kreuz in Gold verliehen, eine Auszeichnung aus dem Hauptquartier und die dazugehörige Besitzurkunde wurde von Generalfeldmarschall Keitel unterschrieben, den die Sieger später in Nürnberg gehenkt haben.
Schließlich ist Max Richter am 27.6.1944 in Weißrussland gefallen, bestattet wurde er von Kameraden, sein Grab bekam ein Kreuz aus Birkenholz. Im historischen Kontext stehen die Landung der Alliierten in der Normandie am 6.6.1944 sowie der russische Großangriff gegen die Heeresgruppe Mitte am 22.6.1944.
Der Kompaniechef schrieb übrigens an seine Frau erst am 20.7.1944, als auf Hitler in der Wolfsschanze das Attentat von Stauffenberg verübt wurde.

Ich bedanke mich für Ihr Interesse, Ihr Thomas Keilhack im Mai 2011

Altes Soldatengebet

„Vater, ich rufe dich! Brüllend umwölkt mich der
Dampf der Geschütze! Sprühend umzucken mich
rasselnde Blitze: Lenker der Schlachten, ich rufe Dich!
Vater, du führe mich. Führ mich zum Siege, führ 
mich zum Tode! Herr, ich erkenne deine Gebote, 
Herr, wie du willst, so führe mich! Gott! Ich erkenne
dich! So im herbstlichen Rauschen der Blätter, als im
Schlachtendonnerwetter, Urquell der Gnade, erkenn
ich dich. 
Vater, du segne mich! In deine Hände befehl ich mein
Leben, du kannst es nehmen, du hast es gegeben. 
Zum Leben, zum Sterben segne mich. Vater, ich preise
dich!
Vater, dir ergeb ich mich! Wenn mich die Donner  des
Todes begrüßen, wenn meine Adern geöffnet 
fließen, dir mein Gott, dir ergeb ich mich.
Vater, ich rufe dich!“

Deutsches Kreuz in Gold

Die Kriegsauszeichnung auch Deutsches Kreuz genannt, wurde am 28. September 1941 durch den Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Adolf Hitler, gestiftet.
Diese Auszeichnung in Gold wurde gestiftet um die Auszeichnungsmöglichkeiten zu erweitern um Soldaten auszuzeichnen,
die bereits im Besitz des Eisernen Kreuzes 1. und 2.Klasse waren und sich vielfach durch tapfere Taten im Kampfeinsatz ausgezeichnet haben,
aber die Voraussetzungen zur Auszeichnung mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes noch nicht erfüllten.
Die Auszeichnung wurde in Silber für vielfach bewiesenen Verdienst in der Truppenführung an Wehrmachtsangehörige verliehen die bereits das Kriegsverdienstkreuz beider Klassen besaßen.
Das Deutsche Kreuz in Gold rangiert zwischen dem Eisernen Kreuz 1.Klasse und dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, war aber keine Voraussetzung zum Erwerb des selben.
Das Kreuz in Gold konnte sogar nach der Auszeichnung mit dem Ritterkreuz noch verliehen werden. Das Deutsche Kreuz in Silber anderer seits rangierte zwischen dem Kriegsverdienstkreuz 1.Klasse und
dem Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes und war Voraussetzung zur Auszeichnung des Ritterkreuzes.
Die Verleihungszahlen betragen in Gold ca. 24.300 Stück und in Silber ca. 1.100 Stück. Der Entwurf stammt von Prof. Klein aus München.
Es sind verschiedene Hersteller bekannt. Die Bezeichnung in Form von Zahlen befindet sich auf der Nadel entweder oberhalb oder unterhalb.
Herstellerzahlen sind 1, 2, 20, 21 der Hersteller 134 stempelte mittig auf der Rückseite.
Ab 1942 wurde das Deutsche Kreuz in Gold auch als gestickter Stoffstern ausgegeben auf einer Stoffunterlage jeweils in der entsprechenden Farbe der Waffengattung.
Die Sonderform in Gold mit Brillianten wurde zwar hergestellt aber nie verliehen. Die wenigen Stücke (20) wurden als Kriegsbeute in die USA verbracht.

Quelle: http://www.ehrenzeichen-orden.de/zweiter-weltkrieg/deutsches-kreuz-in-gold.html

Soldaten

Michael Wenzel hat mir sehr viele Soldatenbilder aus dem 2. Weltkrieg mitgebracht.
Danke Michael

Mai 1940

29.5.1940 Marktplatz in Brügge

Im Mai 1940 begann der Westfeldzug unter Verletzung der Neutralität Belgiens und der Niederlanden.
Hitler sagte:
"Verletzung der Neutralität ... spielt keine Frage. Kein Mensch fragt danach, wenn wir gesiegt haben."
Am 22.6.1940 musste Frankreich die Waffen strecken. Hitler demütigte die Franzosen als Rache für den 11.11.1918,
als die Deutschen in Compiegne unterschreiben mussten.
In genau dem gleichen Eisenbahnwaggon musste Frankreich die deutschen Bedingungen akzeptieren.

erbeutete englische Kampfwagen 31.5.1940

Die Engländer halfen ihrem Verbündeten Frankreich mit einem Expeditionskorps.
Dieses wurde vollständig von der Wehrmacht geschlagen und in Dünkirchen eingekesselt. Militärisch gesehen versäumte es Hitler,
diesen Kampfverband zu zerschlagen. Die Panzer mussten auf höchste Weisung hin stoppen.
Dadurch war es den Engländern möglich, die Truppen über See zu evakuieren. Trotzdem fiel den Deutschen zahlreiches Kampfgerät in die Hände.










Panzer

Panzerdivision nach vorn in Holland 1940

Im Westfeldzug wurde die Panzerwaffe revolutionär eingesetzt. Sie durchstieß die Schwachpunkte in der gegnerischen Front.
Dadurch waren gewaltige Zangenbewegungen möglich, durch die man den Gegner einschließen und vernichten konnte.












Besatzung

Aus den Siegern wurden in den eroberten Ländern Besatzer. Man bezog Quartier und ließ es sich, den Umständen entsprechend, gutgehen.
Es wurde beschlagnahmt usw. Wie das besiegte Volk dachte, kann man sich lebhaft ausmalen.

Fragezeichen der Geschichte

Fragezeichen der Geschichte

Beim vorliegenden Bild gibt es keine Legende. Ich vermute, dass es in Osteuropa aufgenommen wurde.
Viele Soldaten der Wehrmacht wurden Zeuge der Verbrechen von SS und Polizeieinheiten. Man sieht Frauen und Kinder dicht gedrängt.
Vielleicht warten sie auf den Abtransport, vielleicht sind es Juden, die in die großen Ghettos deportiert wurden.
Immerhin wissen wir, dass im besetzten Osten die Polizeibataillone und die SS-Einsatzgruppen die Endlösung der Judenfrage vorantrieben.

Das Pferd im Kriegseinsatz

Obwohl der Krieg moderner geführt wurde als noch 1914-1918, so konnte doch die Wehrmacht,
wie sie sehen können, nicht auf Pferde verzichten. Im 2. Weltkrieg kam es nun auch zu den letzten Kavallerieattacken der Kriegsgeschichte.
In Polen griffen gar Reiter die deutschen Panzer an und nachher in Russland
setzten die Sowjets Kavallerieverbände an, um die Deutschen 1941 zurückzuschlagen.
Natürlich wurden sie von Maschinengewehren zusammengeschossen, noch ehe sie an den deutschen Stellungen heran waren.
Die Verluste waren entsetzlich hoch. Natürlich spielten Pferde eine große Rolle beim Transport und mussten bei Einkesselungen,
als der Nachschub nicht herankam, geschlachtet werden.

Soldatenfreizeit

Was machen Soldaten in der Freizeit und das mitten im Krieg in einem fremden Land?
Schon immer ist es üblich gewesen, Karten zu spielen. Natürlich waren im Nachschub auch Alkohol und
Tabak, seit altersher. Das hob die Stimmung sowie die Moral der Truppe und in Frankreich gab es den guten Wein.
Übrigens richtete die Deutsche Wehrmacht auch Bordelle ein. Viele Soldaten hatten eine Kamera und
müssen sich in den angegriffenen und schnell besiegten Ländern, die sie sonst nie gesehen hätten,
wie Touristen gefühlt haben. Im Süden war es warm und man konnte sich sonnen. Geflügel und
Schweine wurden requiriert und zubereitet. Das besserte die eintönige Wehrmachtsverpflegung auf.
Spielten sich Luftkämpfe über den Köpfen der Landser ab, wurde gewettet, wer gewinnt.
Für mich heute ist all dies wie aus einer fernen Zeit, unvorstellbar, so leben zu müssen.
Da muss man auch aufpassen, dass kein vorschnelles oder falsches Urteil über die einfachen Soldaten gefällt wird.
Ich denke an die Ausstellung über die „Verbrechen der Wehrmacht“, aber ich glaube,
dass sich viele Landser anständig im Feindesland verhalten haben, es war ja Krieg und Diktatur.
Dagegen einfach so aufzubegehren, ich weiß nicht recht. Heute ist es ja so leicht, schlau über all das zu reden.
Trotzdem weiß ich, dass Soldaten der Wehrmacht im eroberten Europa Unrecht und schlimme Taten verübt haben.

Waffen der Infanterie

Der deutsche Infanterist war in der Regel ausgestattet mit dem uralten Karabiner 98, der jedoch zielgenau schoss.
Für die schweren MG waren 2 Schützen jeweils zuständig. Schütze 1 schoss, sein Kamerad, Schütze 2, führte die Munition zu,
die in Behältern zu transportieren war. Am bekanntesten ist das MG 42. Das MG 34 war zwar auch eine exzellente Waffe mit hoher
Feuergeschwindigkeit, aber sie war in der Herstellung sehr teuer. Infanteristen führten auch Maschinenpistolen bei sich.
1943 kam dann das Sturmgewehr 44 auf. An der Ostfront allerdings nahmen die Landser aber lieber eine russische Beute-MPI,
weil sie zuverlässiger war und unter allen Umständen schoss und weil sie ein großes Magazin besaß.
Stielhandgranaten wurden hinter das Koppel geschoben, abgezogen und auf den Gegner geworfen.
Das Bajonett war auf den Lauf des Karabiner zu stecken und damit wurde dem Feind in den Bauch gestoßen.
Im Nahkampf, den vor allem der russische Soldat suchte, weil er darauf gedrillt wurde, war es üblich, mit MPI,
Feldspaten und Handgranaten vorzugehen und das in kleinen Trupps.

Abgeschossene Panzer

zwei zerschossene französische Panzer

In den ersten Monaten des Krieges führte die Wehrmacht die Panzertypen III und IV auf die Schlachtfelder und das geradezu revolutionär.
Die Gegner an allen Fronten hatten nichts entgegenzusetzen. Erst der T 34 in Russland sowie die großen Typen KW und „Joseph Stalin“
lehrten den Panzerbesatzungen das Fürchten. Mit den Modellen „Panther“, „Tiger“ und „Königstiger“ war man den Russen wieder gewachsen.
Panzer auszuschalten konnte ganz unterschiedlich erfolgen:

a) man schoss mit schwerer Artillerie oder einer Pak, um einen Volltreffer zu erzielen
b) man ging den Panzer mit einer geballten Ladung oder einer Haftmine an
c) ein mutiger Soldat schwang sich auf das Ungetüm und warf eine Handgranate in die Luke, er musste aber aufpassen, dass er nicht in die Laufketten geriet und zermalmt wurde
d) ein Soldat springt auf den fahrenden Panzer und schiebt eine Handgranate ins Rohr, damit die Panzermunition explodiert
e) die so genannte 8,8 war ein bei den Russen gefürchteter Panzerkiller
f) gegen Kriegsende kam die Panzerfaust auf, mit der ein Einzelschütze anviseren und abdrücken konnte
g) auch ein Stuka, d.h. Sturzkampfflugzeug, konnte mit einer Bombe einen Treffer landen

Die Folgen waren für die Mannschaft eines getroffenen Kampfwagens fürchterlich:
entweder verbrannten die Panzersoldaten bei lebendigem Leib oder wurden zerrissen. Wem es gelang, noch auszusteigen,
dem drohte gezieltes Feuer der feindlichen Infanterie. Die deutschen Panzersoldaten trugen schwarze Monturen mit dem Totenkopf daran.
Gerieten sie in Gefangenschaft, wurden sie häufig für Männer der Waffen-SS gehalten. Auch in diesem Fall konnte fürchterliches drohen, z.B.
die sofortige Erschießung. Ganze Panzerarmeen stießen tief in den feindlichen Raum vor und kesselten hunderttausende Soldaten ein,
z.B. in der Schlacht um Kiew 1941.

Westfeldzug

Die Kämpfe an der Westfront 1940 brachten vielen französischen Orten ähnlich starke Zerstörungen wie im 1. Weltkrieg.
Auf den Bildern sieht man wieder kaputte Häuser, Brücken und stark mitgenommene Gotteshäuser. Anders als damals,
gelang es den Deutschen Frankreich zu einem Waffenstillstand zu bewegen, der am 22.6.1940, kurz nach Dünkirchen, unterzeichnet wurde.
Ein Teil Frankreichs wurde besetzt, viele Franzosen mussten in deutsche Kriegsgefangenschaft.
Von der Kanalküste aus operierten nun deutsche U-Boote gegen die Versorgungslinien der Briten.
Später wurde dann der Atlantikwall aus dem Boden gestampft, um eine alliierte Invasion abwehren zu können, Millionen Minen wurden verlegt.
Viele Franzosen kollaborierten mit den deutschen Siegern und Besatzern und wurden 1944 nach gelungenem D-Day schwer bestraft.

Propaganda

J. Goebbels war im Dritten Reich der Propagandaminister, ein Demagoge, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hatte.
Front und Heimat wurden von ihm als eine Einheit hingestellt. Die Männer an der Front schützen die Heimat vor den Bolschewisten,
die Heimat arbeitet für die Front. Goebbels ging in die Geschichte ein, als er 1943 ein aufgepeitschtes Publikum in Berlin fragte:
"Wollt ihr den totalen Krieg?"
Seiner Verantwortung entzog er sich 1945 durch Selbstmord, genau wie Hitler, Himmler und Göring.

Tagebuchaufzeichnungen

Tagebuchaufzeichnung Frankreichfeldzug 1940

Das Führen eines Tagebuches war an und für sich verboten, denn es konnte dem Gegner in die Hände fallen.
Dadurch hätte dieser wertvolle Informationen erhalten, z.B. über die Moral der Truppe,
über den Zustand der Ausrüstung oder die Ernährungslage. Trotzdem setzten sich viele über das Verbot hinweg.
Mein Original, das Sie einsehen können, stammt aus dem Familienbesitz einer Schülerin.
Der Soldat hat einfach so die Stellung seiner Einheit während des Frankreichfeldzuges eingezeichnet.








Gebirgsjäger

Heldentot

War jemand gefallen, so wurde sein Heldentod bekanntgegeben.
Der Kompaniechef setzte sich in einer Kampfpause hin und verfasste einen Brief an die Hinterbliebenen.
Die Worte, die er wählte waren ganz im Sinne der offiziellen Sprache der Nationalsozialisten, so in etwa,
dass der Soldat gefallen sei für Führer, Volk und Vaterland und dass man auch weiterhin an den Führer und
den Endsieg glaube. Mit Heil Hitler endete der Brief. Als er meine Oma erreichte, muss sie bitterlich geweint haben.
Die Zeitungen damals waren voller Gefallenenanzeigen. Der KC schickte dann auch den Nachlass des Gefallenen.
Meine Oma bekam seine Kartentasche zugeschickt sowie die Kriegsauszeichnungen. Beim Russeneinmarsch 1945 wurde die Tasche vernichtet,
ebenso viele seiner Fotos aus dem Krieg. Wir müssen alles dafür tun, dass der Welt der Frieden erhalten bleibt.
Ich denke spontan an die über 50 gefallenen Bundeswehrsoldaten in Afghanistan. An jedem Toten hängt ein Schicksal und natürlich die Familie,
die ohne ihn zurechtkommen muss. Ich sage erneut: DIE TOTEN MAHNEN ZUM FRIEDEN!!!!!!!!!

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