Keili-Online:Aktuelle Ereignisse 2012: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Ina Hensch, Klassenlehrerin der 9a & Thomas Keilhack<br> | ||
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== NEWS 5.6.2012 == | == NEWS 5.6.2012 == |
Version vom 18. Juni 2012, 19:14 Uhr
Inhaltsverzeichnis
NEWS 18.6.2012
Liebe Leser von keili-online!
Heute war ich mit Manuel, Nadine und Josefine aus der 9a im Kinderheim und habe unser
Spendengeld überbracht. Danke an alle fleißigen Spender und Geber, die die Summe möglich
machten. Seit 2005 unterstützen wir die Einrichtung in Poberhau. Die Mittel kommen überwiegend
einem Projekt zugute, das es möglich macht, dass die Bewohner Haustiere halten können.
Von unserem Geld wurde eine derartige Anlage gebaut und unser diesjähriges Geld wird in die
Elektrifizierung fließen. Der Leiter der Einrichtung, Herr Philipp, erzählte anschaulich und vor allen transparent, was die dortige Arbeit ausmacht und was z.T. für Schicksale hinter den Kindern und
Jugendlichen stehen. Geld von uns floss auch schon in eine Woche Urlaubsfahrt an die Ostsee.
Wir sind uns einig, dass wir auch im neuen Schuljahr an der Sache dran bleiben. Wer also unsere
Aktion mit Sachpreisen für die Tombola unterstützen will, ist herzlich willkommen.
Bedanken will ich mich noch einmal bei allen drei Klassenlehrerinnen, Frau Lange, Frau Klotz und Frau Hensch sowie bei Gudrun Schölkopf, unserer ehemaligen Religionslehrerin, die viele Preise mit ins Haus brachte.
Euer und Ihr Thomas Keilhack
Großrückerswalde, den 14.6.2012
„Erhard und Rudolf Mauersberger“
Wolkensteiner Str. 3
09518 Großrückerswalde
Kinderheim Pobershau
Geldübergabe / Spende
Liebes Kinderheim!
Der Tradition treu bleibend wollen wir Euch heute
446,53 €
überreichen. Unsere drei 9. Klassen sind an der Summe beteiligt gewesen. Die 9a hat für Euch eine
Tombola zu Weihnachten in der Schule durchgeführt, Danke sei gesagt an Klassenlehrerin
Ina Hensch, an alle Eltern und Schüler, die Preise zur Verfügung stellten sowie an den
Einkaufsmarkt Fritzsche Krumhermersdorf, der das Projekt unterstützte.
Alle neunten Klassen veranstalteten zudem einen Kuchenbasar, der Erlös ergänzt die Geldsumme aus der Tombola.
Wir haben Euch als Empfänger ausgesucht, weil wir bei Euch sehen können, wo das Geld ankommt
und wir erfahren, wo es genau ausgegeben wird. Bei irgendwelchen anonymen Spendenkonnten
fehlt irgendwo die Transparenz. 200 € haben wir übrigens so für Tansania gespendet.
Wir hoffen, dass Ihr mit den Scheinen etwas Gutes anfangen könnt, natürlich ist es nicht viel, aber es soll zeigen, dass es in unserer Ellbogengesellschaft noch Nächstenliebe gibt. Diese ist uns sehr
wichtig!!!
Eure 9a, 9b und 9c aus Großrückerswalde
Ina Hensch, Klassenlehrerin der 9a & Thomas Keilhack
NEWS 5.6.2012
Heute, am Vorabend des Jahrestages der alliierten Landung in der Normandie am 6.6.1944, besuchte erneut ein Zeitzeuge unsere Schule. Herr Sonder aus Chemnitz ist 86 Jahre alt und er hat
Auschwitz überlebt, 22 seiner Familienangehörigen hingegen nicht. Im Pavillon der Schule war es
unter der Schülern der vier achten Klassen totenstill, als er begann, von damals zu erzählen. Zum
Zeitpunkt der Machtergreifung durch Hitler war sein Vater in der SPD. Sofort begann man, sich
an den Juden und an allen potenziellen Gegnern zu vergreifen. Sie kamen in die KZ und wurden
krankenhausreif geschlagen, wie er sagte, in Chemnitz regierte so ein Nazibürgermeister, alle Juden
wurden aus ihren Berufen entlassen und wirtschaftlich eliminiert. Und es gab so gut wie keinen Widerstand dagegen, da die Leute große Angst hatten. Ich dachte spontan an den Vergleich zu heute....Die Rassengesetze griffen und wer sich mit den Juden einließ, betrieb „Rassenschande“.
Erst zur Olympiade 1936 lockerte sich alles etwas, wollte sich doch das Naziregime weltoffen zeigen. Jüdische Sportler waren am Start und holten Medaillen, so z.B. die Fechterin Helene Mayer,
die auf den zweiten Platz kam, aber zur Siegerehrung war sie gezwungen, vom Podest aus den Hitlergruß zu machen. Schließlich kam es am 9.11.1938 auch in Chemnitz zur Reichskristallnacht,
jüdischen Warenhäusern und Geschäften wurden die Scheiben zerschlagen, die Ware geplündert.
Auch die Synagoge brannte, in ganz Deutschland waren es 281 Gotteshäuser. Die Polizei sagte wörtlich: „Wir können nicht helfen!“ Viele Juden wurden verhaftet und kamen in die KZ. In
Chemnitz begann, wie im ganzen Reich, die Ghettoisierung, die Juden mussten in so genannte
„Judenhäuser“ ziehen und waren verpflichtet, den Judenstern zu tragen. Wer dagegen verstieß, war des Todes. Ca. 15 Judenhäuser muss es in Chemnitz gegeben haben, das persönliche Hab und Gut aus den ursprünglichen Wohnungen wurde versteigert und viele Deutsche haben sich durch eine Ersteigerung schuldig gemacht am Elend dieser Leute. Jedenfalls kamen Sonders Eltern auf den Transport, er blieb in der Stadt und wurde, nach der Wannseekonferenz am 20.1.1942, wo man die „Endlösung der Judenfrage“ beschloss, am 27.2.1943 verhaftet. Das Kürzel Gestapo klingt auch heute noch furchterregend. In Auschwitz tätowierte man ihm die Nummer 105027 ein, d.h. er durfte leben, war aber in Auschwitz-Monowitz zur „Vernichtung durch Arbeit“ bestimmt, die SS vermietete so Häflinge für wenig Geld an Rüstungsfabrikanten. Wer sofort ausselektiert wurde,
kam auf den LKW und dann ins Gas. Sonder sagte, dass die Lebenserwartung dieser Menschen ab der Ankunft bei 120-180 Minuten lag, dann wurde mit Zyklon B vergast. Es ist wie ein Wunder gewesen, dass er 16 Selektionen überlebte, denn in regelmäßigen Abständen wurde unter den Arbeitsfähigen ausselektiert. Wer krank war oder aussah wie ein Muselmann, kam in die Gaskammer. Trotz einer Knieverletzung, bei der ein Arzt half, überlebte er und war von der Selektionsliste gestrichen. Die Selektionen begannen 5.00 Uhr und konnten zwischen 30 Minuten und 4 Stunden dauern. Er berichtete auch von Galgen, an denen die SS Menschen hinrichtete und Sonder sagte, besonders schlimm sei die Hinrichtung eines Jugendlichen gewesen, dessen letztes
Wort „Mama“ war. Als die Russen Anfang 1945 immer näher rückten, kam am 18.1. der Befehl zur Evakuierung des Lagers, die Überlebenden mussten auf den Todesmarsch. Bei eisiger Kälte muss das eine Tortour ohnegleichen gewesen sein. Dann karrte man die Häftlinge in offenen Loren bis nach Sachsenhausen, von wo aus es auf den nächsten Todesmarsch nach Flossenbürg ging. Bei
einer Schießerei der SS mit den Amerikanern, gelang es, sich am 23.4.1945 selbst zu befreien.
Leider hatten wir nur 90 Minuten mit Sonder, vieles ist sicherlich nur angerissen worden, aber wir alle waren von dieser Lebensgeschichte beeindruckt. Sonder fragte auch, ob die Menschheit was daraus gelernt habe, angesichts von Atomwaffen und zig Kriegen seit 1945..........Man wird schon nachdenklich, wenn man zu einer entsprechenden Antwort gelangt.
Ich glaube aber, dass bei unseren jungen Menschen dieser Bericht in Herz und Hirn gelangt ist,
auch sie tragen immerhin, wie wir alle, die historische Verantwortung, alles zu tun, damit sich dieser Irrsinn niemals wiederholen kann!!
Danke, Herr Sonder, bleiben Sie recht lange gesund, damit sie noch vielen Menschen von damals erzählen können. Alles Gute Ihnen und Ihrer Familie!
Thomas Keilhack Fachlehrer Geschichte
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NEWS 29.5.2012
Liebe Besucher unserer Seite: ich werde im neuen Schuljahr eine neue Klasse bekommen, es ist amtlich. Natürlich vergeht noch einiges an Zeit bis dahin, aber was sind schon die paar Wochen bis August.
Frau Golla tritt die Nachfolge von Herrn Siegert an und ich bekomme ihre Klasse. Diese habe ich schon zwei Jahre in Geschichte unterrichtet, d.h. ich kenne die Schüler sehr gut.
Ich hoffe, dass sich was draus machen lässt in Klasse 9 und 10. Ich wünsche uns allen gemeinsam ein gutes Miteinander und eine schöne Zeit!!!
Klassenstufe 10 und den Hauptschülern wünsche ich eine erfolgreiche Prüfungszeit sowie einen guten Schulabschluss.
Danke an Familie Müller für die originalen Feldpostkarten aus dem 2. Weltkrieg. Sie können diese nun auf unserer Homepage sehen neben einigen Schulbildern, die ich im letzten Block von Klasse 10a bzw. im Unterricht gemacht habe.
Auch die Seite mit den deutschen Kaisern ist gelungen und bedarf nun nur noch einzelner Zuarbeiten. Dass die DDR-Zeit nicht zu kurz kommt, verdanke ich Maurice aus der 10b.
Sie können sich ein Bild machen von einer vergangenen Epoche, die noch gar nicht so lange her ist, sämtliche Orden und Ehrenzeichen lagen mir im Original vor bzw. stammen aus meinem Besitz.
Für weitere Mitbringsel bin ich ein dankbarer Empfänger.
Ja, bleiben sie wie immer schön neugierig und ich wünsche allen Interessierten viel Spaß an der Geschichte und unserem Schulgeschehen in Großrückerswalde.
Ihr und Euer Thomas Keilhack
NEWS 10.5.2012
Es gibt wieder Neues zu berichten. Die Klasse 9c war zusammen mit mir und Frau Lange im Landtag zu Dresden.
Gelaufen ist alles über Frau Neubauer und die FDP, die mit in Sachsens Landesregierung involviert ist, danke für diese einmalige Gelegenheit, denn wir konnten an einer Debatte teilnehmen.
Die Diskussion der Abgeordneten ging um einen Antrag der NPD zum Thema:
„Kein Hafturlaub für Schwerverbrecher – Weitere Liberalisierung des Strafvollzugs stoppen“.
Wir hörten das Statement von Holger Apfel NPD und waren entsetzt über seine Tiraden gegen die anderen Parteien und die Demokratie im Freistaat.
Immerhin muss man sagen, dass jeder Mensch eine Würde hat, auch ein Verbrecher und jedem, der für seine Untaten gebüßt hat, steht eine Resozialisierung mit entsprechenden Maßnahmen zu.
Ein dreiviertel Stunde konnten wir der hochinteressanten Diskussion zuhören und hatten dann die Möglichkeit, den Abgeordneten Günter von der FDP zu sprechen.
Unsere Schüler konnten ihn fragen, natürlich ging es um das Verbot der NPD sowie um den Untersuchungsausschuss zum NSU, in dem die NPD vertreten ist.
Tino Günter ist wie viele seiner Kollegen gegen ein Verbot der rechten Partei. Auch er setzt auf demokratische Auseinandersetzung in Parlament und im Wahlkampf,
d.h. auf die Kraft der Argumente und den Beweis, dass diese Partei bedeutungslos ist. Er stellte zudem die Arbeit der Liberalen vor und sagte,
dass Deutschland unheimlich von der Einheitswährung Euro profitiert habe und dass alles getan werden müsse, um diese harte Währung nicht zu verlieren.
Günter betonte auch, dass die Arbeitslosigkeit in Sachsen auf dem niedrigsten Stand seit der Wende 1990 sei und dass die Wirtschaft brumme. Danke für den Imbiss bei der FDP und danke,
dass unser Gespräch offen und freundlich war und dass keine parteipolitischen Querelen dargelegt wurden.
Den Landtag sowie den Staatsaufbau behandeln wir gerade in Gemeinschaftskunde, dieser Tage stehen auch die Mitglieder der Staatsregierung im Mittelpunkt.
Abschließend lässt sich sagen, dass unser Besuch im Landtag ein gelungener Beitrag für die Demokratie war.
Thomas Keilhack Fachlehrer
Frau Lange Klassenlehrerin 9c
Besuch im Dresdner Landtag
Am 10. Mai besuchten wir als Klasse 9c mit Frau Lange, Herrn Keilhack und Frau Neubauer den Landtag in Dresden. Der Besuch war von Frau Neubauer organisiert worden.
Wir sind ca. um 8 Uhr mit einem extra organisierten Bus an der Schule losgefahren. Und los ging die sehr die lustige Fahrt in die Landeshauptstadt. So um 10 waren wir dann endlich da,
alle waren sehr gespannt, was uns im Landtag erwarten würde. Kaum angekommen, wurden die ersten Erinnerungs-Fotos geschossen, wobei manche alles taten, um nicht vor die Linse zu geraten.
Wir sind erst mal in den Landtag rein. Da wir noch ein bisschen Zeit hatten, blieben wir bei dem schönen Wetter nicht in der etwas stickigen Eingangshalle sitzen, sondern stellen uns nach draußen.
Wir standen an der Mauer, sahen zu, wie Elbe so vor sich hin floss und warteten darauf, dass wir in Empfang genommen wurden. Irgendwann wars dann so weit und wir sind wieder rein in den Landtag.
Wie wurden von einem jungen Mann vom Besucherservice in einen Nebenraum gebracht. Er hat uns kurz etwas über Politik und den Landtag erzählt und uns noch den aktuellen Sitzplan in die Hand gedrückt.
Dann gings in den Plenarsaal zur Plenarsitzung. Wir saßen auf der Besuchertribüne und lauschten der heftigen Debatte der Abgeordneten. Immer wenn die NPD etwas sagte,
ging unter uns das Gelächter und die Zwischenrufe der anderen Politiker los. Die anderen Parteien machten die NPD regelrecht runter,
das hat uns sehr erstaunt und war auch nach dem Besuch im Landtag noch Gesprächsthema.
Nach dem Besuch in der Plenarsitzung hatten wir noch ein kurzes Gespräch mit dem Mann vom Besucherservice und hatten ein Treffen mit Tino Günter FDP.
Wir stellten die Fragen, die wir in Gemeinschaftskunde vorbereiten hatten, und waren teilweise sehr von seinen Antworten überrascht. (Er findet Zwischenrufe geil und findet die NPD Scheiße.)
Wir aßen und unterhielten uns noch eine Weile mit ihm, bis er wieder zurück zur Plenarsitzung musste. Natürlich bekamen wir auch einige Prospekte und einen FDP – Beutel.
Wir verließen den Landtag und sahen auf dem Weg zum Bus noch Holger Apfel NPD diskutierend an seinem Handy.
Das da noch einige Kommentare von wegen“scheiß NPD“ kamen, war klar. (Apfel schaute etwas verwirrt von seinem Gespräch auf.)
Nach dieser Begegnung und einem schönen Tag im Landtag stiegen wir in den Bus und fuhren gutgelaunt nach Hause.
Michelle Wägener 9c
NEWS 7.5.2012
Liebe Freunde, es gibt Neuigkeiten. Zunächst einmal will ich sagen, dass wir mit 2 neunten Klassen
Altenberg und das jüdische Ghetto von Theresienstadt besucht haben. Danke für die Organisation an Frau Lange, die Klassenlehrerin der 9c ist. Bilder dazu findet Ihr auf den Schulseiten:
Klassen 2011/2012 sowie bei Projekte. Anmerken will ich, dass mir L. Fahsl 9b zwei Bücher mitgebracht hat, in denen Bilder zu sehen sind, die auch unter die Haut gehen. Sie zeigen, wie
die Rote Armee im Krieg mit gefangenen Wehrmachtssoldaten umgegangen ist. Ihnen wurden
z.B. die Augen ausgestochen, die Geschlechtsteile abgeschnitten, das Gesicht zertreten, der Schädel zertrümmert usw. Viele sind einfach nur erschossen wurden durch Schüsse in den Rücken oder in den Kopf...Ich bin der Meinung, dass dies auch historisch verbürgte Wahrheit ist, die nicht vergessen werden darf!!! Natürlich hat Hitlers Armee den ersten Schlag getan und von Anfang an
galt kein Völkerrecht bzw. die Genfer Konvention. Und in diesem Sinne wollen wir sehen, dass dies alles, der Holocaust an den Juden, das Geschehen in den Ghettos und Kriegsverbrechen auf allen, ich betone ALLEN, Seiten ins kollektive Gedächtnis geholt wird, damit sich dies nie wiederholt........Aber dieser Tage war von Leichenschändung durch US-Soldaten in Afghanistan die Rede, wo man sich fragt, was in diesen jungen Männern vorgeht!
Neu wird auch sein, dass es eine DDR-Seite gibt. Ich habe viel historisches Material, was in meinem Besitz ist, in Frauenstein wiederentdeckt und Maurice Kunis 10b hat mir Bilder von Orden und Ehrenzeichen aus DDR- und NS-Zeit zur Verfügung gestellt. Ich will das wieder zum Leben erwecken, denn hier gilt ebenso, es darf nicht der Vergessenheit anheimfallen.
Sie können nun auf der Seite meines Neigungskurses sehen, wer diesen besucht. Zurzeit
bereden wir den Koreakrieg und im Geschichtsunterricht hat dazu T. Uhlig 9b einen feinen
Vortrag gehalten, danke, es hat zu den Klängen der Beatles („Give peace a chance“) und von B. Joels („We did`nt start the fire“) hervorragend gepasst.
In diesem Sinne, bleibt unserem Projekt und unserer Seite treu, entdeckt viel Neues und ich wünsche uns allen einen sonnigen Wonnemonat Mai.
Euer Thomas Keilhack
Besuch im ehemaligen Ghetto Theresienstadt
Am Donnerstag, den 03. Mai2012 waren 2 unserer 9. Klassen, während einer Klassenfahrt, im Ghetto in Theresienstadt. Diese Stadt existierte schon vor Beginn der Nazi-Zeit.
Sie wurde von der SS als Ghetto, also als Sammel- und Durchgangslager, für jüdische Häftlinge genutzt. Die Häuser stehen rechtwinklig und parallel zueinander, wodurch die Stadt sehr übersichtlich war.
Außerdem war sie für sehr viele Menschen geeignet, was für die SS genug Gründe waren, die Stadt als Ghetto zu nutzen. Es wurden 3 Hauptfunktionen erfüllt: Transit, Dezimierung und Propaganda.
¼ der Menschen starb schon im Ghetto, noch bevor sie überhaupt in das KZ gelangten, natürlich geplant von der SS, da sie es niemals geschafft hätten,
alle Juden in den KZ’ s umzubringen. Allein pro Tag starben ca. 150 Menschen.
Den Juden wurde erlaubt, die Verstorbenen aufzubewahren, in der Hoffnung, vielleicht doch frei- zukommen und die Toten zu beerdigen. Wir haben uns unter anderem Räume angeschaut,
in denen die Leichen bestatten wurden. Auf dem Friedhof und der Gedenkstätte, die wir besuchten, stehen teilweise Namen auf den Platten, doch es gab auch viele Platten, nur mit Nummern, namenlos.
Im Krematorium wurden später die Leichen verbrannt, damit die Särge noch einmal benutzt werden konnten. Die Asche wurde von der SS beispielsweise in einem Fluss verstreut,
um so viele Beweise wie möglich zu vernichten.
Das Rote Kreuz durfte das Ghetto sogar an einem Tag besuchen!
Für dieses Ereignis wurde eine Art „Drehbuch“ geschrieben. Die SS ließ alles so aussehen, als ob die Juden freiwillig hier wären und ein sehr schönes Leben führen würden.
Die Wirklichkeit sah aber ganz anders aus: die Menschen mussten schwer arbeiten von früh bis spät, sie mussten Hunger leiden und an allen Ecken und Kanten mangelte es an Hygiene.
Die Familien mussten voneinander getrennt leben. Doch trotz all dieser Umstände hielten die Juden und auch einige Christen, die dort waren, an ihrem Glauben fest.
Sie richteten sich sogar kleine, illegale Gebetsstuben ein. Außerdem besuchten wir ein Museum, dort sahen wir uns unter anderem Bilder an, die, die Kinder im dem Getto gemalt haben.
Es waren Bilder, die uns einen Einblick in die grauenvolle Welt im Ghetto, aber auch über die Heimat, Träume und Wünsche der Kinder, ermöglicht haben.
Am Ende dieses Tages blicken wir auf sehr viele Eindrücke zurück, die uns sehr erschreckt, zutiefst bewegt und auch sehr nachdenklich gemacht haben.
Keiner von uns konnte sich diese Grausamkeiten wirklich vorstellen, aber dieser Besuch des Ghettos hat uns ein großes Stück näher an diese Ereignisse herangebracht.
Mit dem Gedenken an diese schlimme Zeit und mit der Hoffnung, dass so etwas nie wieder geschieht, ging für uns 9.Klassen, der Ev.-luth. Mittelschule Großrückerswalde, eine unvergessliche Klassenfahrt zu Ende.
Luisa Seidel
Klasse 9c
NEWS 5.4.2012
Was gesagt werden muß - von Günter Grass Literaturnobelpreisträger......................Angehöriger der Waffen-SS 1945 eingezogen als letztes Aufgebot von Hitler..............................................................................
Warum schweige ich, verschweige zu lange, was offensichtlich ist und in Planspielen geübt wurde, an deren Ende als Überlebende wir allenfalls Fußnoten sind. Es ist das behauptete Recht auf den Erstschlag, der das von einem Maulhelden unterjochte und zum organisierten Jubel gelenkte iranische Volk auslöschen könnte, weil in dessen Machtbereich der Bau einer Atombombe vermutet wird. Doch warum untersage ich mir, jenes andere Land beim Namen zu nennen, in dem seit Jahren - wenn auch geheimgehalten - ein wachsend nukleares Potential verfügbar aber außer Kontrolle, weil keiner Prüfung zugänglich ist? Das allgemeine Verschweigen dieses Tatbestandes, dem sich mein Schweigen untergeordnet hat, empfinde ich als belastende Lüge und Zwang, der Strafe in Aussicht stellt, sobald er mißachtet wird; das Verdikt "Antisemitismus" ist geläufig. Jetzt aber, weil aus meinem Land, das von ureigenen Verbrechen, die ohne Vergleich sind, Mal um Mal eingeholt und zur Rede gestellt wird, wiederum und rein geschäftsmäßig, wenn auch mit flinker Lippe als Wiedergutmachung deklariert, ein weiteres U-Boot nach Israel geliefert werden soll, dessen Spezialität darin besteht, allesvernichtende Sprengköpfe dorthin lenken zu können, wo die Existenz einer einzigen Atombombe unbewiesen ist, doch als Befürchtung von Beweiskraft sein will, sage ich, was gesagt werden muß. Warum aber schwieg ich bislang? Weil ich meinte, meine Herkunft, die von nie zu tilgendem Makel behaftet ist, verbiete, diese Tatsache als ausgesprochene Wahrheit dem Land Israel, dem ich verbunden bin und bleiben will, zuzumuten. Warum sage ich jetzt erst, gealtert und mit letzter Tinte: Die Atommacht Israel gefährdet den ohnehin brüchigen Weltfrieden? Weil gesagt werden muß, was schon morgen zu spät sein könnte; auch weil wir - als Deutsche belastet genug - Zulieferer eines Verbrechens werden könnten, das voraussehbar ist, weshalb unsere Mitschuld durch keine der üblichen Ausreden zu tilgen wäre. Und zugegeben: ich schweige nicht mehr, weil ich der Heuchelei des Westens überdrüssig bin; zudem ist zu hoffen, es mögen sich viele vom Schweigen befreien, den Verursacher der erkennbaren Gefahr zum Verzicht auf Gewalt auffordern und gleichfalls darauf bestehen, daß eine unbehinderte und permanente Kontrolle des israelischen atomaren Potentials und der iranischen Atomanlagen durch eine internationale Instanz von den Regierungen beider Länder zugelassen wird. Nur so ist allen, den Israelis und Palästinensern, mehr noch, allen Menschen, die in dieser vom Wahn okkupierten Region dicht bei dicht verfeindet leben und letztlich auch uns zu helfen.
Merke: Dies hier soll in keinster Weise Antisemitismus sein, den wir auf das
Schärfste verurteilen. Israel und sein Volk sollen unser Freund sein, auch vor dem,
was Deutsche dem jüdischen Volk in der Vergangenheit angetan haben. Gott segne
uns ALLE, Juden wie Christen und Moslems, wir müssen und SOLLEN auf dieser
einzigartigen Erde ZUSAMMENLEBEN? Ist denn das so schwer?
Es kann nur EINEN WAHREN GOTT GEBEN für uns Menschen. Bitte
lieber Gott, mach diesem Irrsinn ein Ende.
Ich glaube an Dich und an das
Himmelreich auf Erden, von dem Heinrich Heine im 19. Jahrhundert schrieb..........
An mir soll es nicht liegen............Thomas Keilhack 5.4.2012
Kein Mensch kann bislang beweisen, dass der Iran die Bombe hat. Wer rechnet Israel seine
200-300 Atomsprengköpfe vor, von denen man lesen kann, wenn man will.......................................
Worum geht es? Wer kann uns das beantworten? Niemand hier ist Antisemit, wir bekennen uns zur
historischen Verantwortung des Holocaust, aber dieser darf niemals eine Rechtfertigung für einen
Präventivschlag des Volkes Israel sein, laut altem Testament in der Bibel ist es das Volk Gottes,
oder? Was würde Gott zu diesem Unsinn sagen? Dass der Teufel auf Erden regiert? Ich lege mich mal fest: Grass hat die Wahrheit gesagt!!!
Selbst auf die Gefahr hin, dass das wieder jemandem nicht passt und mich anmacht!!!!
Thomas Keilhack Lehrer für Gemeinschaftskunde 4.4.2012 gegen 22.30 Uhr
Brief an Gauck
Sehr geehrter Herr Gauck,
zunächst einmal, möchten wir ihnen herzlich zur gewonnen Wahl durch die Bundesversammlung zum Bundespräsidenten gratulieren. Wir freuen uns, dass ein Ostdeutscher Staatsoberhaupt vom wiedervereinten deutschen Vaterland geworden ist!!
Wir, Schüler der Klasse 10B aus der Evangelischen Mittelschule „Erhard und Rudolf Mauersberger“ Großrückerswalde, haben uns in dem Fach Gemeinschaftskunde ausreichend über das Thema Politik unterhalten.
Durch das Abtreten Christian Wulffs sind wir misstrauisch gegenüber der Politik geworden. Wir erhoffen uns, dass Sie das Amt des Bundespräsidenten besser vertreten, national wie international.
Wir hoffen, dass Sie, im Gegensatz zu C. Wulff, mehr die Nähe zum Volk suchen und ihre Versprechen einhalten. Dies ist uns sehr wichtig!
In unserer letzten Unterrichtsstunde mit Herrn Thomas Keilhack , dem Geschichts- und Gemeinschaftskundelehrer , haben wir uns ausgiebig über ihre Reise nach Polen am 27.03.2012 unterhalten. Diesen Schritt empfinden wir als sehr wichtig, um die deutsch-polnische Freundschaft zu stärken.
Seit Jahren unterstützen wir als Schule die 3. Welt mit Spenden. Von uns unterstützte Projekte sind zum Beispiel: “ Komm´ bau ein Haus“ oder „Helfen macht Schule“. Diese Organisationen und Aktivitäten unterstützen wir nicht nur, weil wir eine evangelische Schule sind, sondern da uns diese Menschen leid tun und sie unsere Hilfe dringend benötigen.
Wir erhoffen uns, dass sich die deutsche Politik nicht nur für die EU einsetzt, sondern auch für Menschen in den ärmsten Ländern der Welt. Wir wissen, dass Deutschland viel mit Spendengeldern hilft, aber dies reicht einfach nicht. Wir hätten gerne Politiker, die selbst in so ein Land reisen und selbst dort tätig werden.
Wir denken, viele deutsche Bürger würden gerne mehr Unterstützung leisten, können dies aber finanziell nicht oder haben Bedenken, dass ihr Geld nicht in den betreffenden Gebieten ankommt.
Uns würde interessieren, wie Sie darüber denken und ob Sie selbst solche Länder unterstützen würden, wenn Sie selbst solche negative Bedenken hätten?
Durch unsere Unterrichtsstunden bei Herrn Keilhack sind wir auf die Massenwanderungen der afrikanischen Einwohner Richtung Norden aufmerksam gemacht worden. Wir als junge Bürger machen uns Gedanken darüber, was passiert, wenn die Menschen in Afrika dort durch die starke Klimaerwärmung nicht mehr leben können. Wir fragen uns, wo die Menschen hin sollen?!
Sind aber sehr entsetzt darüber, dass es unter Umständen den „Plan“ gibt, eine „Mauer“ an der Grenze Europas zu bauen. Widerspricht dies nicht den Menschenrechten?
Wir würden uns freuen, wenn Sie sich jetzt schon Gedanken darüber machen, wie man die Menschen unterstützen beziehungsweise aufnehmen kann, ohne eine „Mauer“ zu errichten.
Wir sind uns sicher, dass Sie sich unserer Meinung anschließen und dies unterstützen werden.
Prima wäre es, könnten Sie unsere Schule im schönen Erzgebirge besuchen. Dazu laden wir Sie recht herzlich ein!!!
Über eine Antwort bzw. ein paar signierte Karten von Ihnen würden wir uns sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen ,
Klasse 10B und Thomas Keilhack Lehrer für Gemeinschaftskunde und Geschichte
Ergänzung:
Datei:5.4.2012.pdf
Ein mögliches Szenario? - Markus Bittersmann 10c hat meine Skizze aus dem Unterricht vom 5.4.2012 verfeinert. Schauen Sie sich das mal an! Ich bete zu Gott, dass dieses Szenario keine Realität wird. Grass macht sich, genau wie wir alle, Sorgen, dass der Konflikt eskaliert. In der Skizze stecken alle bekannten Tatsachen aus den Medien. Das ist weder von Grass noch von mir. Ahmadinedschad hat im Interview gesagt, und dabei hat er höhnisch gegrinst, dass ein
Präventivschlag Israels eine `apokalyptische Vergeltung` durch den Iran zur Folge hat!!! Ich hoffe, dass Grass was bewegt hat und Israel sich im Griff hat. Bloß weil wir das kritisieren und Angst um den Frieden haben, sind wir noch lange keine Antisemiten. Wir wissen um den Holocaust und seine Ausmaße. Auch Israel hat ein Recht auf einen eigenen Staat. Ich bedanke mich recht herzlich bei Markus und wünsche uns allen, dass kein neuer Krieg im Nahen Osten den Weltfrieden bedroht.
NEWS 3.4.2012
Liebe Besucher unserer Seiten!
Ostern steht vor der Tür. Es ist in erster Linie ein Fest, an dem wir uns des Leidensweges von Jesus Christus und seiner Kreuzigung erinnern.
Er ist unser Herr, der für uns gestorben ist. An sein Kreuz können wir unsere Sünden legen. Ist das nicht eine prima Sache?
Für die Römer war er ein Verbrecher, der nicht einfach nur hingerichtet wurde. Die Kreuzigung bedeutete unendliche Schmerzen und
es dauerte sicher ewig lang, bis man starb. Das alles ist unvorstellbar, doch Jesus ist auferstanden. Und wir können nun, auch inmitten der erblühenden Natur,
neue Hoffnung schöpfen. Ich will in diesen Tagen wieder dafür beten, dass Frieden bleibt und dass es vielleicht doch der Menschheit gelingt, die Kurve zu kriegen.
In Klasse 10b haben wir neben Gaucks Amtsantritt als Bundespräsident und seinem ersten Besuch im Ausland über die Folgen der Klimaerwärmung gesprochen.
Ich meine, es ist doch klar, dass etwas Schlimmes im Gange ist und dass kaum etwas dagegen unternommen wird. Meine Schüler haben sich gefragt, was passiert,
wenn sich Millionen Afrikaner auf den Weg nach Norden machen, um dem Hunger, dem Durst, der Dürre und dem Elend zu entfliehen. Werden die Europäer dann eine Mauer errichten,
um diese Flüchtlinge fernzuhalten? Was wird dann mit ihnen? Durch Tombola und zum Tag der offenen Tür sind 200 € zusammengekommen für „Bau ein Haus“ in Tansania,
aber was sind schon 200 €, wenn man bedenkt, dass das Land als deutsche Kolonie unter harter Hand von Deutschen stand?
Es ist ein schwieriges Thema und keiner will so recht damit zu tun haben. Bei den Fragen der Schüler sagte ich sinngemäß,
sie sollen doch mal an Gauck schreiben, was der so zu sagen hat. Ich bin echt gespannt, was aus der Sache wird, denn sie wollten schreiben.
Liebe Freunde, lieber Jörg, lieber Roy, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich wünsche Euch und Ihnen allen ein gesegnetes Osterfest und ein paar erholsame freie Tage ohne Stress mit viel Sonnenschein und einen besonders fleißigen Osterhasen,
hoffentlich verpennt`s er nicht.
Ihr Thomas Keilhack
P.S.: Danke an den Macher Roy Freytag, der alles ganz toll wieder gemacht hat!
NEWS 09.03.2012
Liebe Besucher!
Schüler, darunter Kevin Schönherr 9a, Johann Siegert 10b und Max Mauersberger 9b,
haben mir die Musik von Frei.Wild mitgebracht. Dafür bin ich unendlich dankbar, denn neben
dem Deutschrock brillieren die Texte von den Jungs aus Südtirol. Ich will Sie teilhaben lassen.
Tauchen Sie ein in den Text des Liedes „Zufriedenheit“. Er bedarf keiner weiteren Interpretation,
er ist ein Lösungsansatz für die Zukunft von uns allen!!!
Zufriedenheit
Die alten Leute erzählen oft
Von den früheren Zeiten
Wie hart das Leben oft war
Unvorstellbar
Sie hatten nicht viel
Doch es reichte aus
Um erwachsen zu werden
In Zeiten der Wohlstandsgesellschaft
Kann man viel von ihnen lernen
Ref:
Zufriedenheit
Ohne Luxus glücklich zu sein
Bescheidenheit
Mit wenig auszukommen
Und auf die Gesundheit zu achten
Und diese schöne Welt
Mit anderen Augen zu betrachten
Wir Menschen von heute sind anders
Wir sinds anders gewohnt
Wir wollen immer mehr und mehr
Kurze Frage,gehts uns deshalb besser?(deshalb besser)
Wahrscheinlich kommen Zeiten auf uns zu
wo wir in Gegenwart sprechen
Und zu unseren Kindern sagen
Es wird hart in diesen Bergen
Ja, und bei uns explodieren dieser Tage die Preise für Benzin und Diesel. Ich kann Ihnen sagen,
warum: der Amerikaner dreht wieder mal am Rad.
Obama droht unverhohlen mit einem Militärschlag gegen die Atomanlagen des Iran. Er will wahrscheinlich einem Präventivschlag
Israels, das Kernwaffen besitzt, zuvorkommen............
Bleiben Sie wachsam und neugierig. Es gibt auf unserer Seite seit dieser Woche viel Neues zu
entdecken.
Danke an den Macher Roy sowie an Jörg Krüger aus Frauenstein für die schönen Bilder!
Ihr Thomas Keilhack
NEWS 22.2.2012
Nun ist es amtlich, nachdem man die Linkspartei hat links liegen gelassen, Gauck wird parteiübergreifend neues Staatsoberhaupt,
d.h. er muss noch von der Bundesversammlung gewählt werden, dann ist er der neue Bundespräsident. Der Mann war jahrelang an der Spitze der Stasibehörde und trägt Verantwortung mit für das Schicksal vieler kleiner Mitläufer.
Es ist schade, dass nach dem 2. Weltkrieg viele ranghohe NSDAP-Funktionäre reingewaschen wurden und es bis in höchste Staatsämter schaffen konnten. Nach der DDR-Zeit wurde anders verfahren, hier mussten viele der „Kleinen“ dafür bluten, was die „Großen“ verbockt hatten. Ich frage Sie, ist dies gerecht?
Wohl kaum. Sei es, wie es sei, Gauck wird gewählt werden von der Bundesversammlung. Wenn es so kommt, dann alles Gute, Herr Gauck!!!
NEWS 13.2.2012
Danke lieber Gott, dass es die Winterferien gibt. Der Mensch gebraucht auch einmal eine Auszeit
von allen Verpflichtungen, damit er wieder Kraft tanken kann. In diesem Sinne wünsche ich allen
Schülern und ihren Eltern sowie meinen Kollegen ein paar schöne erholsame Tage bei tollem
Winterwetter!!!
Bedanken will ich mich bei Schülern, die mir wieder wahre Schätze mitgebracht haben, um unsere
Homepage zu bereichern: der Dank gilt insbesondere Nick Krüger, Melissa Melzer, Lukas Fahls,
Robin Wendrock sowie Jonas Köhler.
Liebe Besucher! Erneut heißt es, dass die NATO bis 2020 einen Raketenschild für Europa haben
will. Das Radar soll in Tschechien stehen, Boden-Luft-Raketen in Polen. Kommandozentrale ist
Rammstein in Deutschland. Ich frage Sie, brauchen Sie so einen Schirm? Also, ich nicht. Es ist
die uralte Frage, wem nützt es?
Die Russen sollen mitmachen, es lässt sich erahnen, dass viel Geld
verdient werden kann....Und wer bezahlt die Scheiße? Der Staat mit den Steuergeldern seiner
Bürger!!! Ich habe es satt, dass die uns derart für dumm halten!!!!!!!
Der potenzielle Angreifer,
also der Iran, hat zwar Trägersysteme, aber dass die Kernwaffen haben, dafür gibt es nicht einen
Beweis..........Und wenn solch eine Angriffswaffe in der Luft zerstört wird, was ist dann mit den
Trümmern, einschließlich eines Atomsprengkopfes? Der fällt dann irgendwo in Europa auf unsere
Köpfe, oder was? Übrigens habe ich gestern erst gehört, dass in absehbarer Zeit Israel einen
Präventivangriff auf den Iran durchführen will. Und es ist bekannt, dass der jüdische Staat, den
Achmadinedschad von der Karte tilgen will, zwischen 200 und 300 Atomsprengköpfe besitzt....
Ich will keinen Teufel an die Wand malen, aber der selbige regiert auf der Erde!!!!!
Heute und morgen ist auch der Jahrestag der Bombardierung Dresdens. Meine Mutti erzählt bis
heute, dass der Brandherd in der Stadt bis nach Frauenstein zu sehen war, d.h. in 40 Km Entfernung.
Lieber Gott, ich bitte Dich, dass Frieden bleibt und dass die politisch Verantwortlichen wissen,
was sie da tun. Bitte Herr, lass` uns neue Energie in den Ferien tanken und lass` uns hinsehen auf die Probleme in dieser Welt. Ich bitte Dich, segne unsere Ferien, unsere Eltern und lass` uns gesund
sein. Lass` uns mit offenen Augen die Schönheit deiner Schöpfung sehen und uns bewusst werden,
dass du der Herr bist und dass du unser aller Chef bist. Bei Frei.Wild heißt es: „....gebaut von
Gottes Hand.....“ Ja, so ist es!!!! Danke Herr noch einmal für das bisschen Freiheit im Februar 2012!
Ihr Thomas Keilhack
P.S.: Das angefügte Bild ist aus einem Kalender von 1942. Nick Krüger aus dem Neigungskurs
Geschichte hat ihn mitgebracht. Es zeigt die vielen russischen Kriegsgefangenen, die nach gewaltigen Kesselschlachten gemacht wurden. Die meisten ließ man einfach verhungern, später mussten sie Zwangsarbeit verrichten. In den Lagern gab es Kannibalismus und man entrüstete sich über solch ein Verhalten von Untermenschen................Lassen Sie uns gemeinsam dies alles niemals vergessen!!!
NEWS 30.1.2012 Tag der offenen Tür
Die Gedenktage zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz und zur Machtergreifung Hitlers
liegen hinter uns. Positiv ist zu sagen, dass wir über 500 € eingenommen haben, um Tansania und
das Kinderheim in Pobershau zu unterstützen. Der liebe Gott möge jeden Euro segnen, denn das Geld wird dringend benötigt. Ich bedanke mich für die Unterstützung bei den Schülern der 9a und der 9c, vor allem bei Willy Ludwig und Kevin Schönherr, die die Zuverlässigkeit in Person waren
sowie bei Robert Erl und den Mädels der 9c: Luisa Seidel, Marie Seidel, Pia Barthmann und
Saskia Merkel.
Es soll außerdem weiterhin Geld gesammelt werden.
NEWS 16.1.2012
Zeitzeuge Peter Böttrich 11./12.1.2012 - „Wider das Vergessen“
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Liebe Besucher!
Geschichte einmal anders erlebten unsere zehnten Klassen durch den Besuch von Peter Böttrich
aus Marienberg. Es war totenstill, als er von der schweren Zeit 1944/1945 berichtete. Die letzte
Nachricht seines Vaters, der Feldwebel in der Wehrmacht war, berichtete von einer schweren
Verwundung. Irgendwo im Raum der Weichsel gilt er seit 1944 als vermisst – ein Schicksal, das
viele tausende deutsche Familien traf. Seine Mutter wurde dadurch zur „Kriegerwitwe“.
Die Schüler hörten davon, dass die Deutschen 1944 noch Ungarn besetzten und dass dadurch das
Schicksal der ungarischen Juden besiegelt war. Zirka 500000 von ihnen wurden noch in die
Vernichtungslager verfrachtet. Hier entschied die Selektion über Leben und Tod. Wer noch
arbeiten konnte, blieb vorerst am Leben, der Rest wurde ins Gas geschickt. Etliche sind noch nach
Buchenwald gelangt und die SS hat die Häftlinge an Rüstungsbetriebe ausgeliehen (siehe Außenlager Rehmsdorf).
Dadurch ist viel Geld verdient worden. Die Häftlinge mussten 4.00 Uhr aufstehen, zum Frühstück gab es Wassersuppe und wenig Brot. Von 6.00 Uhr bis 19.00 Uhr ging es dann zu schwerer körperlicher Arbeit. Nach dem Zählappell war dann endlich 22.00 Uhr Nachtruhe. In 4-Etagen-Betten musste geschlafen werden. Das ist ein unvorstellbarer Alltag gewesen, den die Nazis als „Vernichtung durch Arbeit“ bezeichneten. Aber die Alliierten schnürten das Reich immer weiter ab und es stand unmittelbar die Befreiung bevor. Nun wurden die Leute auf Transport geschickt in offenen Waggons der Bahn, 70 Mann in einen, eingesperrt auf engstem Raum. Es gab weder zu essen noch zu trinken. Vorrichtungen für die Notdurft waren nicht vorgesehen und man konnte nicht umfallen.
Böttrich schilderte anschaulich, wie man nach tagelanger Fahrt vor Hunger gebrüllt hat. Ziel der
Fahrt, das Gebiet des ehemaligen Protektorats. Unterwegs griffen Jagdbomber an, die SS-Leute
gingen in Deckung. Tote wurden ausgeladen und wie Müll weggeschmissen. Grab- und Mahnmale
sind heute noch Zeuge dieser unglaublichen Verbrechen. Wer floh, wurde wie bei einer Treibjagd,
bei der sich Partei, SS, HJ, Volkssturm und Wehrmachtssoldaten beteiligten, gehetzt und erschossen. Gesten des Mitleids hat es gegeben, waren aber die Ausnahme. Böttrichs Mutter hat so mit Brot geholfen, aber es musste altbackenes Brot sein, denn die Mägen der Häftlinge vertrugen kaum noch etwas. Ein Oberscharführer betrat das Haus und fragte sie, was das solle. Dann forderte
er sie auf, das Fenster zu schließen, von wo aus der kleine Peter alles verteilte und er würde nichts
gesehen haben. Man muss wissen, dass die SS auch solche Deutsche erschoss.......
Meine Schüler erfuhren auch, was „Muselmänner“ sind, nämlich Menschen, die total ausgemergelt sind und in denen jede Hoffnung erloschen ist. Aber die lebten tatsächlich noch. Viele sind so, kurz
vor der deutschen Kapitulation am 8.5.1945, noch umgekommen. Wer durchgekommen ist, so
Böttrich, trug physische und psychische Schäden für den Rest seines Lebens davon.
Er, ein Lehrer für Deutsch und Musik noch an der alten Schule, ist der Auffassung, dass nicht
vergessen werden darf, damit sich so etwas nie wiederholt. Und, so sagte er zum Schluss, dass jeder
entsprechend was aus seinem Leben machen muss und dass wir uns freuen können, in der heutigen
Zeit zu leben.
Ich glaube, dass unsere Schüler Böttrichs Darstellung eigenen Erlebens sehr beeindruckt hat.
Im Namen meiner Schüler will ich dem Zeitzeugen einen herzlichen Dank aussprechen und wir
wollen und werden nicht vergessen!!!
Liebe Leser meiner Zeilen, ich möchte Sie zudem recht herzlich zum Tag der offenen Tür in die
Evangelische Mittelschule „Erhard und Rudolf Mauersberger“ in Großrückerswalde einladen. Dieser findet am 28.1.2012 in der Zeit von 13.00-17.00 Uhr statt. Überzeugen Sie sich von einer guten und etwas anderen Schule im Erzgebirgskreis! Wir freuen uns über Ihren Besuch oder die Anmeldung Ihres Kindes! Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Interesse!
Ihr Thomas Keilhack, Fachlehrer für Geschichte, Gemeinschaftskunde und Deutsch
NEWS 1.1.2012
Ich wünsche allen Besuchern unserer Seite ein gesundes und friedvolles Jahr 2012!!!
Ja, ich hoffe, dass 2012 der Welt der Frieden erhalten bleibt. Wird Nordkoreas neuer Machthaber
auch mit dem Säbel rasseln? Immerhin hat das Land Kernwaffen und die nötigen Trägersysteme.
Und nun droht der Iran mit der Sperrung der Straße von Hormuz, wo ein Drittel des weltweit
benötigten Erdöls durch muss sowie mit neuen Raketentests. Die Amerikaner werden sich so etwas
niemals gefallen lassen. Überhaupt maßen sich die USA so einiges an....
warum darf dieses Land Kernwaffen besitzen? Wer maßreglt auf der Welt diesen rumpöbelnden Knaben? Ich denke, es
gilt gleiches Recht für alle! Immerhin haben sie ihr randalierendes Militär aus dem Irak abgezogen,
die Bilanz: man hat keine Massenvernichtungswaffen gefunden, aber um das rauszukriegen sind
100000 Zivilisten gestorben!!!
Das ist mit den 3000 Toten des 11.9.2001 nicht zu vergleichen, oder? Und bei uns? Wird der Euro stabil bleiben? Werden sie Wulff absägen, weil der Mann einen
Kredit bei einem befreundeten Ehepaar aufgenommen hat? Oder weil er nicht wusste, dass 2007
sein Buch mit 40000 € von jemand finanziert wurde? Ehrlich gesagt, es ist mir wurscht, es
interessiert mich wie ein geplatzter Reissack im Land der Mitte. Ich muss wie Frei.Wild festhalten:
„Das ist das Land der Vollidioten!“ Haben wir nichts besseres zu tun? Im übrigen haben es die Leute satt, wie sich die Parteien gegenseitig mit Scheiße beschmieren!!! Handeln wäre mal angesagt
und hier ist die Partei aus Prinzip dagegen, wenn die andere dafür ist. Man wird noch Monate
gebrauchen, um eine Partei zu verbieten, die diese Parteien abschaffen will und es gibt Leute, die sich totlachen über so viel Blödigkeit auf einen Haufen, gerade wenn das Verfassungsgericht die nicht verbietet, die diese Verfassung bekämpfen........
ja, es ist das Land der Vollidioten. Und unser
aller Kanzlerin stimmt auf härtere Zeiten ein: haben die noch alle????
Es reicht langsam, immerhin sollen wir wachsam sein und Zivilcourage zeigen: was für eine Erkenntnis:
Ich mache das schon seit Jahren!!! Liebe Leser, lassen Sie sich nicht entmutigen, die Hoffnung stirbt zuletzt!!!!